Am Neumarkt, 6.6.2023
“Am Neumarkt” – Umgestaltung der Straße für ein angebliches Mehr an Verkehrssicherheit, die keine ist
Um was Am Neumarkt geht, wird gut im nachfolgenden Filmbeitrag des NDR zusammengefasst:
Für was wir Am Neumarkt kämpfen, beschreibt der Flyer zusammenfassend:
Weitere ausführliche Details unter der Website der Bürgerinitiative Eichtal Quartier “Am Neumarkt” www.eichtalquartier.de
Projektbeschreibung #rettetamneumarkt
Liebe Hamburger und Hamburgerinnen und aus dem Umland zu uns Pendelnden,
vielen Dank für die breite Unterstützung, die wir in den letzten Wochen erleben durften. Danke, für die vielen guten Gespräche im Rahmen des Verteilens unseres Flyers und beim Sammeln der Unterschriften für unser Bürgerbegehren.
Projektbeschreibung:
Gerne möchten wir unsere Bürgerinitiative, unser „Projekt“, vorstellen, das darauf abzielt, einen geplanten Straßenumbau zu realisieren, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Unsere Initiative basiert auf der Zusammenarbeit unserer Nachbarschaft und unserer jeweiligen Kompetenzen.
Bei der Umsetzung des Straßenumbaus war es uns ein besonderes Anliegen, den Schutz der Natur zu gewährleisten, insbesondere indem wir das Fällen unseres alten Baumbestandes in unserer Straße, die bislang in weiten Teilen einen Allee-ähnlichen Charakter hatte, verhindern wollten.
Ebenso haben wir uns gegen den unnötigen Abbau von Parkplätzen eingesetzt, um die Umweltbelastung aus vermeidbaren, zukünftige Staus und Parkplatzsuchen zu vermeiden.
Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Bemühungen liegt auf der Sicherung des Schul- und Kitawegs, um damit auch Elterntaxis und Staus im sogenannten „Kiss and Ride“-Bereich zu verhindern und somit die Umwelt zu entlasten.
Des Weiteren ist es uns wichtig, dass der Straßenumbau so gestaltet wird, dass sichere Straßenüberquerungen für schutzbedürftige Verkehrsteilnehmende gewährleistet sind.
Unser Ziel ist es, den Straßenumbau so zu gestalten, dass er nicht zu Gräben zwischen den Anwohnenden führt. Wir möchten sicherstellen, dass auch die Gewerbetreibenden in unserer Nachbarschaft ihre geschäftlichen Aktivitäten erfolgreich fortsetzen können, während gleichzeitig die Wohnqualität erhalten oder sogar verbessert wird.
Dabei legen wir großen Wert auf eine zukunftsorientierte Ausrichtung und einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz.
Mit unserer gemeinsamen Expertise und unserem Engagement möchten wir einen positiven Wandel in unserer Nachbarschaft bewirken.
Wir sind davon überzeugt, dass unser „Projekt“ dazu beiträgt, die Sicherheit zu erhöhen, die Umwelt zu schützen und die Lebensqualität für alle Bewohnenden langfristig zu verbessern.
Wir sind stolz darauf, Teil einer Nachbarschaft zu sein, die sich für die gemeinsame Gestaltung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Umgebung einsetzt.
Unsere ehrenamtliche Arbeit zeigt, dass ein kooperativer Ansatz und eine umfassende Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse und Anliegen aller Beteiligten zu erfolgreichen Lösungen führen können.
Wir hoffen, dass unser Projekt Ihre Anerkennung findet und freuen uns darauf, es Ihnen im Weiteren vorzustellen.
Wie und wann ist unsere Bürgerinitiative, unser „Projekt“ entstanden? Welches nachbarschaftliche Problem möchten wir durch unsere Arbeit helfen zu lösen? Wie und wann ist unser „Projekt“ entstanden?
Unsere Bürgerinitiative entstand aus dem gemeinsamen Bedürfnis, unsere langjährige Expertise als Anwohnende mehr Beachtung zu verschaffen. Gerade weil wir unpolitische Menschen sind, wollten wir uns nicht vor einen politischen Karren spannen lassen, der möglicherweise nicht den Bedürfnissen unserer Straße entspricht. Der Auslöser für unser Zusammenkommen war eine sogenannte Baumpflegeankündigung, die letztendlich zur Fällung des gesamten alten Baumbestands am Straßenrand führte. Wir erkannten, dass wir uns selbst einbringen müssen, um gemeinsam mit den Entscheidungstragenden unsere Straße so umzugestalten, dass sich jeder wohl fühlt und vergangene Fehler korrigiert werden. Die hohe öffentliche Aufmerksamkeit, die unser Projekt erlangte, animierte viele andere Nachbarn zur Beteiligung und führte zu einer solidarischen Nachbarschaft mit regem Austausch. Trotz unterschiedlicher Interessen können wir in offenen Gesprächen und respektvoll, kooperativem Stil überraschend gut Kompromisse entwickeln.
Was haben wir bisher erreicht? Welche positiven Veränderungen konnten wir in unserer Nachbarschaft bereits erzielen?
Unser größter Erfolg besteht darin, dass wir eine einst fremde Nachbarschaft zu einer freundlichen und engagierten Gemeinschaft entwickelt haben, die die Interessen und Wünsche uns Anwohnenden zusammenführt. Durch einen ergebnisoffenen Meinungsbildungsprozess haben wir Aktivitäten identifiziert, um unsere Anliegen vorzubringen. Unsere Initiative wurde von verschiedenen Zeitungen und den Abendnachrichten des NDR in einem Filmbeitrag behandelt. Dadurch haben wir zusätzliche Unterstützende gewonnen und konnten erfolgreich ein offizielles Bürgerbegehren initiieren. Wir sind erfreut darüber, dass wir damit die Grundlage für einen konstruktiven Austausch mit den Entscheidungstragenden gelegt haben. Die Anwohnenden unserer Straße fühlen sich nun besser gehört und beteiligt an den Entscheidungen, die sie betreffen.
Wo steht unsere Bürgerinitiative, unser „Projekt“ in einem Jahr?
Wir hoffen, dass wir in einem Jahr mit unserer Bürgerinitiative, den geplanten Straßenumbau so modifiziert haben, dass insbesondere der Schul- und Kitaweg sicherer geworden ist, in dem bislang Ungeplantes dann mit eingeplant wird. Überdies werden wir uns für eine angemessene Ersatzbepflanzung der inzwischen gerodeten Bäume in einem Verhältnis 1 zu 1,5 genau in dieser Straße und nicht anderswo, beispielsweise in Brachen in Mecklenburg-Vorpommern, einsetzen. Ebenso werden wir uns einbringen, dass der geplante Bau eines Regionalliga-Stadions mit Tribünenplätzen anwohnergerecht erfolgt. Das bedeutet, dass für die Bedarfe der Spielbesuchenden ausreichend Parkplätze geschaffen werden müssen. Dies gilt auch für das neue Wohnprojekt, das zusätzlich einen Parkplatzbedarf für über 380 Wohneinheiten verlangt. Hier macht es keinen Sinn, die Augen zu verschließen, sondern zukunftsorientierten Lösungen zu entwickeln, die diesen Bedarf in der Realität gerecht wird. Damit sollen Umweltbelastungen und Belastungen für die Nachbarschaft vermieden werden, die durch unnötige Parkplatzsuchen verursacht werden. Hiervon sind insbesondere die aus dem Umland täglich an ihren Arbeitsplatz Pendelnden ebenso betroffen. Viele von ihnen können wegen der Arbeitszeiten und mehrerer Teilzeitjobs nicht auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen. Hier müssen Lösungen gefunden werden, die sowohl der Umwelt als auch der Nachbarschaft wie auch der Realität gerecht werden. Hierfür werden wir uns einbringen, damit man nicht die Augen verschließt und die Bewohnenden der Straße nach dem Umbau mit den zusätzlichen erzeugten Problemen alleine stehen lassen wird.
Wie finanzieren wir unsere ehrenamtliche Arbeit?
Wir finanzieren uns und unsere Aktivitäten, indem wir als Gruppe Anwohnender die Aufwendungen über unsere Köpfe verteilen.
Zum Bürgerbegehren der Bürgerinitiative Am Neumrkt: “Rettet am Neumarkt:
Nochmals vielen Dank für die breite Unterstützung, die wir in den letzten Wochen erleben durften. Danke, für die vielen guten Gespräche im Rahmen des Verteilens unseres Flyers und beim Sammeln der Unterschriften für unser Bürgerbegehren.
Leider mussten wir am vergangenen Freitag erstmalig sehr vereinzelt in einer Neubauanlage aber auch zur Kenntnis nehmen, dass wir völlig grundlos von Menschen, die uns gar nicht kennen, angefeindet, beschimpft und sogar attackiert wurden. Das hat uns nicht nur schockiert, sondern auch sehr traurig gemacht.
Bereits in einigen Ausschusssitzungen der Bezirksversammlung mussten wir feststellen, dass leider einige, wenige „Scharfmacher“ unterwegs sind.
Bis dato wussten wir nichts von einer angeblichen Rivalität zwischen Rad- und Autofahrenden. Diese nach unserem Empfinden absolut unnötigen Anfeindungen finden wir höchstbefremdlich und lassen den gegenseitigen, menschlichen Respekt vermissen. Personen, die ein Mehr am Demokratie für sich reklamieren, sollten anderen diese Rechte nicht vorenthalten. Ein demokratischer Diskurs stellt keine Einbahnstraße dar und führt eindimensional nicht zu nachhaltigen, gemeinsamen Lösungen.
An solchen teils organisiert wirkenden „Umtrieben“ möchten wir uns keinesfalls beteiligen und sind auch kein Instrument solcher. Wir sind völlig unpolitische Anwohnernde und Nachbarn, die keiner Ideologie oder parteipolitischen Ausrichtung folgen. Wir möchten auch nicht die Welt bekehren. Selbst unsere Nachbarschaftsgruppe besteht aus den unterschiedlichsten Interessen, Vorkenntnissen, Prägungen und Talenten. Wir sind nirgendwo organisiert und beziehen auch keine Unterstützungen von solchen Organisationen.
Aus dem geschilderten Anlass bitten wir die ganz, ganz wenigen Einzelpersonen, die unsere Verteilenden jüngst beschimpft und attackiert haben, zur gedanklichen Einkehr und Mäßigung.
Gerne sind wir für ein ergebnisoffenes Gespräch jederzeit bereit und tauschen uns gerne über die unterschiedlichsten Interessen und Zielrichtungen zivilisiert aus.
Den grundlosen Beschimpfungen nach zu urteilen, bestehen allerdings bereits einseitige Vorprägungen, die mit uns und unserem nachbarschaftlichen Engagement nichts zu tun haben. Auch wenn diese nur sehr vereinzelt auftraten, so möchten wir dennoch einige mögliche Missverständnissen nachfolgend auflösen. Unsere Interessen sind in der zentralen Zielrichtung meist mit der anderer Gruppen kompatibel. Sicherlich wird es in Einzelpunkten immer wieder Unterschiede geben. Diese lassen sich aber im Rahmen eines kooperativen Meinungsbildungsprozesses auch in Form von Kompromissen aussteuern.
Zur Website der Bürgerinitiative Am Neumarkt: